heidens auf reisen
Sonntag, 9. Juni 2013
Das Wetter & die Liebe
Bei Schönwetter sitzt man eng umschlungen und teilt das kalte Cola.
Bei Schlechtwetter hält man jede Menge Abstand und hängt seinen Gedanken nach. Und die können (abhängig von Steigung und Regenmenge) auch ganz und gar nicht nett sein.
Aber am Ende des Tages weiß frau, dass es gut ist, wie es ist. Seit 21 Jahren. Und die nächsten 50 Jahre auch.
Jede Menge Wasser
Unsere Anreise nach Portofino erfolgt per Boot. Leider nicht auf einer schnittigen Yacht sondern auf der normalen Fähre. Die macht aber genug Fahrt - mehr als genug für unseren Hund. Der sich sichtlich auf den Klippen wohler gefühlt hat als am Schiff.
Berühmt. Schön. Und ziemlich langweilig. Das Erste, was einem in Portofino ins Auge springt, ist Louis Vuitton. Und Ferragamo, Missoni, Brioni, Zegna, Damiani. Und ganz viele schöne Leute, die von nicht so schönen Leuten angestarrt werden. Und jede Menge Boote.
Wir beschließen kurzfristig, die morgige Etappe vorzuziehen und über den Parco di Portofino nach Camogli zurück zu gehen. Gute Idee aber falsche Zeit. Oder besser falsches Wetter. Nach 200 Höhenmetern fängt es an zu regnen.
Nach zwei Stunden und weiteren 600 Höhenmetern sind wir bei unserem Hotel. In unseren Schuhen steht das Wasser, der Hund ist eine nasse Ratte und meine Wanderhose sieht aus, als hätte ich sie vor dem Schleudergang aus der Waschmaschine genommen.
Der Concierge bringt einen Berg Handtücher und ich gehe mit einer heißen Schokolade ins Bett.
PS: Trockengelegt und ausgeruht gehen wir essen. http://www.osteriadrin.it/
Focaccine al formaggio accompagnate da bresaola, ripieni di verdure e torte salate
Trofiette al pesto, Lasagne al pesto
Fritto misto di carni, verdure e latte dolce
Millefoglio con crema chantilly e fragole
sooooo gut!!!
I will survive!
Unser Weg nach Portofino ist mit zwei roten Punkte gekennzeichnet und trägt am Anfang die Bezeichnung EE (escursionisti esperti - expert hikers). Im weiteren Verlauf steht dann nur noch periculosi - danger.
Eigentlich bin ich eine ängstlicher Person. Und mit fortschreitendem Alter wird es immer schlimmer. Die Tatsache, dass ich mich noch nicht zu Tode gefurchten habe, verdanke ich einer gewissen fatalistischen Einstellung und dem Motto "Augen zu und durch", was dazu führt, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes mit geschlossenen Augen meinem Mann folge. Auch heute.
Für alle, die den Weg suchen: Das ist der Weg. Einfach fest am Seil anhalten und über den Felsen gehen. Nach Möglichkeit nach vorne blicken, auf keinen Fall die Steilküste hinunter zum Meer schauen, zur Not die Augen zu machen.
Nach 90 min wird im Kloster San Fruttuoso den Schutzengeln gedankt.
Es regnet! Der geplante Weg ist bei Regen nicht begehbar, keine Felsklettereien mehr für heute. Wir brechen die Etappe ab und wählen eine andere Route nach Portofino. Stay tuned!
Eigentlich bin ich eine ängstlicher Person. Und mit fortschreitendem Alter wird es immer schlimmer. Die Tatsache, dass ich mich noch nicht zu Tode gefurchten habe, verdanke ich einer gewissen fatalistischen Einstellung und dem Motto "Augen zu und durch", was dazu führt, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes mit geschlossenen Augen meinem Mann folge. Auch heute.
Für alle, die den Weg suchen: Das ist der Weg. Einfach fest am Seil anhalten und über den Felsen gehen. Nach Möglichkeit nach vorne blicken, auf keinen Fall die Steilküste hinunter zum Meer schauen, zur Not die Augen zu machen.
Nach 90 min wird im Kloster San Fruttuoso den Schutzengeln gedankt.
Eine Stärkung haben wir uns jetzt verdient. In der Strandbar gibt Pasta mit Pesto genovese. Die wird hier traditionellerweise übrigens mit Kartoffelstücken und Fisolen serviert. Und schmeckt köstlich!
Es regnet! Der geplante Weg ist bei Regen nicht begehbar, keine Felsklettereien mehr für heute. Wir brechen die Etappe ab und wählen eine andere Route nach Portofino. Stay tuned!
Mein Scout
Wer mit Michi bereits gewandert ist, weiß, dass es zuweilen abenteuerlich werden kann. Heute beginnt das Abenteuer bereits nach 5 Minuten. Wir gehen "nach Gefühl" und nicht nach Karte. Vorbei an einer verfallenen Villa, durch einen verwahrlosten Garten. Eine Stufe, zwei, drei, vier, ... hundert, hunderteins, hundertzwei, ... zweihundert, zweihunderteins, zweihundertzwei, ...
Nach 20 Minuten Aufatmen: wir sind am richtigen Weg! In der Kirche von San Rocca bitten wir um unseren Segen für den heutigen Tag und besuchen das Hundedenkmal an der Kirchenwand.
Unser Ziel ist Portofino. Viele Wege führen nach Portofino. Und Michi hat einen ganz besonderen ausgesucht. Stay tuned!
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